Zwei neue Folgen der Manierenkolumne auf stern.de sind inzwischen online. In der einen Folge geht es um das unzuvilisierte Verhalten paarungsreifer Großstädter an der Supermarktkasse. Den egal, wie gut sich die Menschen sonst benehmen und wie „selbstverständlich“ für sie anständige Manieren sind – an der Suppermarktkasse verwandeln sie sich wieder in wilde Tiere.
Gutes Benehmen auf Erden und den Mitmenschen ein Wohlgefallen. Leider muss man nur ein einziges Mal an einer Supermarktkasse anstehen, um zu erkennen, dass wir noch ganze Lichtschaltjahre davon entfernt sind. Am deutlichsten wird diese Tatsache, wenn all jene, die stets kopfschüttelnd behaupten, gutes Benehmen sei „doch sowas von selbstverständlich“ einen plötzlich mit ihrem Einkaufswagen beiseiterammen, sobald eine neue Kasse öffnet.
Die andere Folge handelt vom Mittagessen mit den lieben Kollegen. Da gibt es zum einen natürlich den Klassiker: den Kantinenbesuch. Dort stellen sich dem paranoiden Manierenfetischisten von heute gleich mehrere Fragen: Wann darf ich mich „wo dazusetzen“? Darf ich auch einen Kollegen an den nächsten Tisch schicken? Wirke ich wie ein geisteskranker Eigenbrötler, wenn ich mich alleine an einen großen Tisch setze?
Sollten also der schwitzende Personalrat und die dröhnend lachende Vertriebsassistentin mit den schlechten Witzen auf Ihren Tisch zusteuern: Wenn Sie auf der nächsten Weihnachtsfeier nicht als autistischer „Rain Man“ persifliert werden wollen, geben Sie die Plätze an Ihrem Tisch mit einer freundlichen Geste frei.
Doch neben dem Kantinenbesuch gibt es ja noch andere Arten, mittags in der Firma was zu essen. Die Kolumne stellt die wichtigsten Kollegen vor: Vom „Mitbringer“ über den „Keinezeithaber“ bis zum „Prasser“.