George Bush – The Oral History: A Goodbye To All That
Kaum ist Obama im Amt, wird die Zeit unter Bush ja von einigen schon wieder schöngeredet. So schlimm sei es ja nun auch wieder nicht gewesen. Wie schlimm die acht Jahre wirklich waren, wie bei jeder sich bietenden Gelegenheit Fehler gemacht wurden – all das kann man schön bei der (amerikanischen, logo) VANITY FAIR nachlesen. Im Heft schon rund 20 Seiten lang, muss man auch online tüchtig umblättern, bis man alle Statements durchgelesen hat – von UN-Waffeninspektor Hans Blix über Joschka Fischer bis zu der Grundschullehrerin, die dabei war, als George Bush von 9/11 erfuhr. Und was machen die Kollegen in Deutschland? Die hundertste Fotogalerie „Prominente Doppelgänger“. Ist man aber immerhin mit Klicken schneller durch.
Die Zukunft der Fotografie
Hier kann man sich ansehen, was Microsoft sich mit Photosynth ausgedacht hat. Fotos von Millionen Menschen, zusammengebastelt zu einem virtuellen dreidimensionalen Abbild der Welt. Wie das zum Beispiel beim Amtsantritt von Obama aussah, kann man hier ausprobieren.
Hundert Sätze reichen für ein ganzes Leben
Hingewiesen werden muss hier auch mal auf die großartige Hauptsatz-Kolumne vom ehemaligen Kollegen Max Scharnigg auf jetzt.de. Jede Woche nimmt sich der brillante Beau eine dieser Phrasen vor, die man schon ungefähr einhundertmal zu oft gehört hat: „Ich hasse es, meine eigene Stimme zu hören.“ zum Beispiel. Oder „16.000 Euro sind viel Geld, Herr Jauch.“ Oder „Ich stehe ja voll auf britischen Humor.“ Rettet einem jedes Mal den Tag.
Text: Christoph Koch
Screenshot: TED