Die großartige Leslie Jamison hat für den New Yorker einen Text geschrieben, ja über was eigentlich? Ihre Tochter. Ihre Ehe. Ihre Buchtour mit frisch geborener Tochter und der eigenen Mutter. Die Wohnung, in die sie nach der Scheidung mit dem Baby zieht. Die Scheidung ihrer Eltern. Über ihre Liebe zu C und wie sie ihr abhandenkommt. Eine Hochzeit in Las Vegas. Das Stillen in Büros, in denen es keine Räume dafür gibt. Über all das und noch viel mehr – und das sehr gut.
The Birth of my Daughter, the Death of my Marriage
Harald Staun hat für die FAS die traurige Nachricht, dass das legendäre Musik-Magazin Pitchfork zum Musikressort der amerikanischen GQ degradiert wird, angemessen entnervt, aber nicht verbittert, beschrieben.
„Nicht nur Arcade Fire, auch Sufjan Stevens und Bon Iver, Broken Social Scene und Clap Your Hands Say Yeah – eine ganze Generation von Indie-Helden verdankt „Pitchfork“ einen ordentlichen Karriereschub. Oder eben in manchen Fällen auch einen heftigen Dämpfer. Auch für die gemeine und willkürliche Vernichtung mehr oder weniger unbedeutender Musiker war „Pitchfork“ irgendwann bekannt. Legendär ist etwa die Kritik einer Platte der australischen Band Jet, bei der sich die Redaktion nicht einmal mehr die Mühe gab, erniedrigende Worte zu finden, sondern stattdessen das Video eines Affen postete, der seinen eigenen Urin trinkt.“
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Die New York Times generiert inzwischen einen wichtigen Teil ihrer Abos nicht mehr nur über seriösen Journalismus, sondern auch über Kochrezepte und Spiele wie Wordle, Spelling Bee, große und kleine Kreuzworträtsel und das manchmal marternde „Connections“ (Michael Chabon ist Fan und laut seiner Threads-Postings ziemlich gut darin.)
So weit so bekannt, Vanity Fair hat nun die Rätselredaktion besucht und ein paar schöne Eindrücke (und lustige Fotos) mitgebracht.
„I’d envisioned the Games department as equal parts Santa’s workshop and a massive control room monitoring the world’s incorrect Wordle guesses. In reality it’s a conventional office setup—a smattering of desks and conference rooms on a floor that also houses Cooking staffers and some executive offices.“
Inside The New York Times‘ Big Bet On Games
Bild: via Artvee